Sprachkompetenz im Lebenslauf darstellen

Für die Stellenbesetzung sind Sprachkenntnisse ein oft ausschlaggebender Faktor. Für die selektierenden Personaldienste und die Entscheider in den Abteilungen ist es wichtig, ihre Sprachkenntnisse möglichst genau einschätzen zu können. Sollte es aus ihrem Werdegang selbstsprechend hervorgehen, dass sie in einer Sprache 'proficient' sind, etwa weil sie jahrelang in diesem Sprachumfeld professionell tätig waren oder ein entsprechendes Sprachstudium absolviert haben, erübrigen sich in der Regel Zusatzangaben (kann dennoch Sinn haben, um beispielsweise Kenntnisse eines berufsspezifischen Vokabulars hervorzuheben). Für alle anderen empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Sich bewusst machen, wie gut das aktuelle Sprachniveau ist (wird oft deutlich überschätzt). Einstufungstests können dabei wirksam helfen (Sprachtests Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch: Inlingua (Dauer 20-30 Minuten) Testpodium). Die Qualität der Sprachkenntnisse kurz und plastisch beschreiben (⇒ Beispiele): Englisch: Gute Kenntnisse ⇒ Flüssig in der Umgangssprache, schriftlich einfache Korrespondenz selbständig, komplexerer Schriftverkehr mit Hilfsmitteln, oder Französisch: Mittlere Kenntnisse ⇒ Einfache Verständigung im Alltag recht flüssig, nach Vorbereitung genügend für Abklärungen. Schriftlich einfache eMails mit Hilfsmitteln. Sie stellen fest, Angaben mit Bezügen zur praktischen Verwendung der jeweiligen Sprache sind (sofern sie zutreffen) deutlich aufschlussreicher als die leider üblichen Angaben wie "sehr gut" oder "mittlere Kenntnisse". Verfallen Sie keinenfalls der Verlockung, ihre Kenntnisse höher einzustufen als sie sind. Sie vermeiden peinliche Momente im Vorstellungsgespräch - oder schlimmer - während der Probezeit. Da in den Stelleninseraten die Angaben zu den Fremdsprachen teils undeutlich sind - oder gemessen am tatsächlich notwendigen Niveau zuviel verlangt wird - lohnt sich bei Unsicherheit ein Telefonat mit dem Stellenanbieter. Klären Sie ab, wie gut die Kenntnisse tatsächlich sein müssen (wie oft, in welcher Qualität und für welche Aufgabenteile sie angewendet werden).

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